Apen 2025, fast das Ende der Welt


Tag der Vorbereitung:

So, es ist Montag, der 11.08 und der Sommer kommt zurück. Laut Wetterbericht soll es gar nicht so schlecht im Norden werden.

Die Sonnencreme habe ich dabei und meine Erkältung lässt so langsam nach.

Meine Tasche ist gepackt, das Auto voll getankt. Jetzt muss nur noch das Gepäck der anderen vier rein.

Das wird sicher wieder wie Tetris, aber hat ja schon mal geklappt.

Google geht von einer Fahrzeit von 7 bis 7 1/2 Sunden aus, ohne Pause! Das wird die längste Fahrt für mein „anfälliges“ Auto, seit es mir überlassen wurde.

Aktuell funktionieren alle Assistenzsysteme fehlerfrei.  Dann geht es heute frühzeitig ins Bett.


Tag 1, die Anreise:

Um 5:00 Uhr soll es losgehen, dann stell ich den Wecker mal auf 3:45 Uhr. Ich hab doch Urlaub.

So ist hoffentlich genug Zeit zum einsammeln der Passagiere und zum beladen.

Die Fahrt war entspannt, alle haben geschlafen. Ich natürlich nicht, bin ja der vorbildliche Fahrer. Eine schnelle Pause bei MC musste sein, leider waren wir so früh dran, dass noch alles auf Frühstück eingestellt war und es keine Burger und Pommes gab. Dann waren wir aber schon kurz nach 11:00 Uhr am Ziel.

Überraschung für die Gastgeberin. Das Abendessen ist aber schon in Vorbereitung.

Nach einer kleinen Pause laden wir das Auto aus und verteilen alles auf die Zimmer. Nach der langen Fahrt habe ich mir eigentlich ein Bier verdient, dies aber noch im Supermarkt auf mich wartet. Toll, ein Lidl (unauffällige Schleichwerbung, an der ich nichts verdiene) ist am Ort und tatsächlich gibt es hier im Norden auch Steam-Brew, das Bier aus Mannheim. Da mach ich doch den Einkaufswagen für die Woche gleich Mal voll.

Viel passiert heute nicht mehr. Nun geht es los, wir bauen das Zelt auf, was für die Nacht, der Schlafplatz für die Kinder sein soll. Natürlich kommt alles anders.

Also lasse ich mich noch etwas beim Federball über des Rasen jagen, bis es Zeit für das Abendessen wird. Der Sauerbraten riecht wieder lecker, so schmeckt er auch. Dann geht der Tag langsam zu Neige.


Tag 2:

Heute haben wir doch erstaunlich lange geschlafen. Auch die, die sich für das Zelt entschieden haben. Nach dem Frühstück planen wir, was wir heute machen wollen. Also geht es auf nach Dangast ans Meer. Dumm gelaufen, das Wasser ist weg. Nee, haben vorher schon nachgeschlagen. Darum ist da ja auch ein kleines Spaßbad. Die Idee haben auch noch mehr Menschen, aber ist noch genug Platz im Wasser.

Igitt, es ist Salzwasser. Sicher gesund und gut für die Haut. Alles klebte und schmeckt ab jetzt salzig.

Nach vier Stunden bin ich durch und aufgeweicht. Die Kinder aber sind noch nicht müde. So ein Mist!

Auf der Hinfahrt habe ich aber ein Brauhaus gesehen, welches wir doch tatsächlich wieder finden.

Ein Abstecher noch schnell in den Edeka um Sprudel zu kaufen. Nicht für mich natürlich, will ja keinen schlechten Ruf auf mich kommen lassen.

Dann wartet auch schon Grießklöße und Zwetschgenknödel auf uns. Wieder lecker.

Federball und Kartenspielen begleitet uns in den Abend.


Tag 3:

Heute geht es nach dem Frühstück nach Oldenburg. Entspannt bei 34 Grad durch die Innenstadt schlendern. Aber ich habe schon das Brauhaus im Internet gefunden und werde die Meute unauffällig in die Richtung steuern. Wir schauen noch ein paar Geschäften an und dann auf zum Hafen, dort ist: Ol’s Brauhaus.

Toll, eine Bierprobe steht auf der Karte. Die werde ich natürlich probieren. Leider haben sie nichts zu Essen, außer Buffet, daher bleibt nach den 6 Sorten des Ol’s Biers und einem richtigen Glas Bier nur der Weg zum Asiaten.

Dann geht’s auch schon wieder Richtung Heimat und das Abendessen wartet. Heute gibt es Pfifferlinge mit selbstgemachten Semmelknödeln. Lecker.

Der Rest vom Abend ist entspannt mit einer Zigarre und Bierchen von Lidl. Halt, dann doch noch ein Cognac mit unserer Gastgeberin. Dann schlafe ich auch sicher gut.


Tag 4:

Immer noch schlafen vereinzelt welche im Zelt und können auch lange schlafen. Ich bin immer schon so um 7:30 Uhr wach und versuche nochmals einzuschlafen. Ohne Erfolg, leider.

Dann geht es heute wieder in Richtung Meer nach Pilsum. Hier soll ein sehenswerter Leuchtturm stehen.

Als wir angekommen sind, sticht gleich ein Wagen mit Fischbrötchen ins Auge, da bekomme ich dann auch mein ersehntes Krabbenbrötchen (für nur 10€), die anderen nehmen klassische Fischbrötchen.

Werfen wir eine Blick über den Deich und das Meer ist schon wieder weg. So holen wir die Drache aus dem Auto, denn Wind geht genug und lassen diese steigen. Was für ein Spaß für uns alle.

Nachdem wir den Leuchtturm bewundert haben geht es auf nach Leer.

Ein wenig am Kanal spazieren und ein Bierchen trinken, dann schauen wir uns mal die Stadt an. Oh, welch Sehenswürdigkeit sehe ich da – ein Pub. Da mach ich doch mal Pause.

Auch die schönste Pause hat mal ein Ende und wir fahren heim zu Abendessen. Nur was es gab habe ich vergessen. So geht auch dieser Tag zu Ende.


Tag 5:

Heute bleibe ich zuhause und entspanne etwas. Die Anderen fahren nach Groningen in den Niederlande auf einen Fischmarkt und Stadtbummel. Vismarkt und Grote Markt.

Die Kinder sind aus dem Haus, da kann ich mir eine Zigarre gönnen.

Heute gibt es zum Abendessen Risotto mit Garnelen. Das muss ich unbedingt nachkochen. Einfach lecker und gar nicht so kompliziert wie gedacht.

Am Abend lassen wir die Kinder bei Oma und machen uns auf nach Nortmoor zum Bierfest.

Das ist ein paar Kilometer um die Ecke, aber leider doch nicht zu Fuß erreichbar. Um 01:30 Uhr trudeln wir wieder zuhause ein, nachdem wir alle Brauereien durchprobiert haben.


Tag 6:

Heute ist ein Ruhetag für alle und ich kann mich von all dem Bier erholen.

Das einzige Highlight ist wieder das Essen, diesmal Spaghetti mit Muscheln. Alle langen kräftig zu.

Ein bisschen Karten spielen, dann geht auch dieser Tag zu Ende.  


Tag 7:

So, eine neue Woche startet und wir brauchen ein Plan was wir heute machen. Nochmal ans Meer,  in einen Freizeitpark oder ein Stadtbummel. OK, wir fahren nach Schloss Dankern – ein Freizeitpark.

Als wir so nach 45 Minuten ankommen sind, sehen wir schon die Schlange an der Kasse. Als wir dran sind wird uns klar warum. Das Kassensystem ist kaputt und alles muss 3fach eingetippt werden. Kasse, Taschenrechner und EC-Terminal.

Hier gibt es viele zu sehen und zu erleben. Hochseilgarten, Adventure Golf und den Freizeitpark. Gleich nach der Kasse kommt eine große Halle mit Boxauto und viel zum Klettern, hüpfen und erleben. 

Dann noch viele Spielplätze und eine Achterbahn. Für die 13jährige vielleicht nicht mehr alles das Richtige.

Nach viel Spaß und Spiel habe ich mir ein Bier verdient, vielleicht auch zwei.

Noch hier und da was anschauen und das eine und andere Fahrgeschäft ausprobieren. Zum Schluss noch ein Eis vor der Heimfahrt

Auf dem Heimwegkaufen wir noch schnell alles Notwendige für die Heimfahrt ein.

Zuhause genießen wir den letzten Abend und bekommen Schnitzel mit Bratkartoffeln serviert.


Tag 8:

So, nun ist das Ende des Urlaubs gekommen und nach dem Aufstehen packen wir die Koffer, bauen das Zelt ab und beladen das Auto für die Rückfahrt.

Noch einmal ein leckeres Essen vor der Fahrt. Diesmal Curry-Geschnetzeltes. 14:00 Uhr – alle einsteigen – und es geht los. Eigentlich wollten wir auf einen Rutsch durchfahren, aber es kamen dann doch ein paar Pinkelpausen dazwischen. Alles in Allem lief auch die Rückfahrt super und wir kamen um 20:45 Uhr wieder in der Heimat an.

Die Woche ging leider viel zu schnell rum, aber jetzt brauche ich die letzten Tage meines Urlaubs um mich vom Urlaub zu erholen.

Vielen lieben Dank an Eliana, als gute Gastgeberin und all das leckere Essen.